Samstag, 18. April 2015

Kann das Alles nur Zufall sein?


Heute morgen, kurz nach dem Aufwachen, kam mir plötzlich die Idee, dass ich ja (wieder mal) etwas über den ZUFALL schreiben könnte, Als ich wenig später in meiner Wohnstube darüber nachdachte, kam mir Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg“ in den Sinn. Schließlich nahm ich es vom Bücherregal und schlug es auf und blickte genau auf folgende Stelle:
    „Genauso absurd ist die Geschichte, als ich in Ägypten in einem Hotel mitten in der Wüste fast an einer Vergiftung gestorben wäre. Drei Zimmer weiter machte zufällig eine Kardiologen-Koryphäe aus Kairo Urlaub und rettete mir mal eben das Leben.
Das gibt es noch ein paar Geschichten, die die Frage nahe legen: Ist das alles ZUFALL?“ (Seite 140)
    Konnte das jetzt ein Zufall sein, dass ich einen Essay über den Zufall schreiben wollte, mir Ich bin dann mal weg in den Sinn kam und nun ausgerechnet diese Stelle im Buch aufgeschlagen hatte? Nein! Und so entschloss ich mich meine Idee auch wirklich in die Tat umzusetzen und begann diesen Essay zu schreiben. 

Wir alle kennen kennen solche Geschichten aus unserem Leben, wo wir uns mit Kerkeling die Frage stellen könnten oder uns gestellt haben: „Kann das Alles Zufall sein? Oder steckt da mehr dahinter?“     
    Und wenn wir ehrlich zu uns selber sind, wissen wir insgeheim, dass „mehr“ dahinter stecken muss. Das es solche Zufälle eigentlich gar nicht geben kann. Das dem eine LENKUNG zugrunde liegen muss!
      Ich selber kann mich aus meiner agnostischen Zeit an einige ganz außergewöhnliche und begünstigende Zufälle erinnern. Sie haben mich für einen Moment tatsächlich in ein sprachloses Erstaunen versetzt. Mir das Gefühl vermittelt, dass es da JEMAND wohl gut mit mir meint. Aber schon wenige Augenblicke später war dieser Gedanke dann wieder von meiner üblichen „Denke“ geschluckt worden. Und habe auch später nicht mehr weiter über den „Zufall“  nachgedacht.

Wie kommt es, dass wir solche ahnungsvollen Momente ungenutzt verstreichen lassen? Und nicht weiter damit auseinandersetzen (wollen) und schnell wieder zur Tagesordnung übergehen?
   Ich vermute, dass dies eine Art Schutzmechanismus ist. Intuitiv spüren wir, dass ein weiteres Nachdenken unser bisheriges Weltbild und Leben durcheinanderwirbeln könnte. Und davor haben wir Angst. So wird das vermeintlich „Bedrohliche“ erst einmal weggeblendet. Vielleicht kann man ja irgendwann später noch einmal darüber nachdenken, beruhigen wir unser Gewissen. 

Vermutlich würde heute mein Umgang mit den erstaunlichen ZUFÄLLEN des Lebens noch genauso laufen wie damals in meiner agnosthischen Phase. Ich wäre einen Moment lang überrascht, würde es aber schnell verdrängen und wieder zur Tagesordnung übergehen.
     Aber 1985 geschahen Dinge in meinem Leben, der mich bis in meine Grundfesten erschütterten und mich ohne jeden Zweifel erkennen ließen, WER hinter den früheren Zufällen gesteckt hatte. Auf einmal war Alles klar!
    Es war der Gott meiner Kindheit, der christlich-biblische Gott! Wer meine dramatische Bekehrungsgeschichte von damals lesen möchte, hat hier Gelegenheit dazu: (hier clicken)

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